Morris Böhmann
  Das VfB Stadion u. weitere Informationen
 
Das Stadion und weitere Informationen von
VfB Homberg
 
 



 

 

Der VfB Homberg entstand 1969 aus einer Fusion zwischen dem Homberger Spielverein 1903 e.V. und der Sportvereinigung Hochheide 1889/1919 e.V. Als Gründungsjahr wurde das Jahr 1889 (Gründung des ältesten Vorvereins) bestimmt.

Das Vereinwappen der Sportvereinigung Hochheide 1889/1919 e.V.
Hier zunächst ein Rückblick in die Frühgeschichte:
Beide Vereine hatten in früheren Zeiten ihre Vorstreiter. Durch wirtschaftliche Zwänge oder Kriegsfolgen änderten sich die Gesichter der Vereine oder ihre Strukturen des öfteren.
1889 wurde in Hochheide ein Turnverein gegründet. Es war der gleiche Zeitpunkt, als durch Franz Haniel der erste Bauabschnitt der Rheinpreußensiedlung fertiggestellt wurde. Unterlagen aus dieser Zeit sind durch die Folgen zweier Weltkriege leider nicht vorhanden.

Im Jahre 1919 wurde der zweite Hochheider Verein gegründet, welcher zunächst hauptsächlich den Fußballsport betrieb. Dazu gab es in der ersten Hälfte des Jahrhunderts in diesem Stadtteil noch Eintracht Hochheide und DJK Hochheide (später Hochheide 08).

Der Homberger Bahnhof in der 20ern
In den zwanziger Jahren löste sich SC Union Homberg auf und fusionierte mit dem Spielverein 1919. Im Jahre 1935 übernahm dieser Verein die Sportanlage Alefskamp. Gleich nach dem zweiten Weltkrieg schlossen sich im Jahre 1946 der Turnverein 1889 und der Spielverein 1919 zur Sportvereinigung 89/19 zusammen. In der Folgezeit konnte die Turner-Tradition zwar nicht fortgeführt werden, doch eine andere Sportart wurde zusätzlich erfolgreich. Die Hochheider Handballer spielten mehrere Jahre in der Eliteklasse, der Oberliga Niederrhein. Aus ihren Reihen wurden sogar zwei Spieler in der Deutschen Nationalelf eingesetzt.

Der andere Fusionszweig entstand im Jahre 1901. In Homberg wurde der Fußballverein „Teutonia“ gegründet. Bereits zwei Jahre später erfolgte die Namensänderung in Homberger Spielverein 1903. Nachdem sich 1910 der Nachbarverein Preußen 08 Homberg dem HSV anschloss, folgten 9 Jahre später Aktive des Vereins Union Homberg.

Das Vereinswappen des Homberger Spielvereins (HSV)
Es gab also danach im Stadtteil Homberg neben dem Homberger Turnverein (HTV) nur noch den Homberger Spielverein (HSV). Die ersten Glanzzeiten lagen in den 20er- und 30er-Jahren, wo die 1.Fußballmannschaft in der Westdeutschen Gauliga spielte. Neben den Fußballern waren auch die Leichtathleten stets in den Siegerlisten der Westdeutschen Meisterschaften zu finden. Später kam auch eine rührige Handballabteilung hinzu.

Ein weiterer Höhepunkt war das Jahr 1953, als es dem HSV gelang, in das Endspiel um die Deutsche Amateurmeisterschaft einzuziehen. In einem begeisternden Spiel vor 30.000 Zuschauern im Wuppertaler Stadion unterlag man Bergisch Gladbach mit 2:3. Allen ist noch in Erinnerung, dass an diesem Tag letztmalig vom „Homberger Bahnhof“ ein Sonderzug mit HSV-Fans in Richtung Wuppertal fuhr. Der nächste größere Erfolg war dann im Jahre 1964. Der HSV stieg in die Regional-Liga West und damit in den bezahlten Fußball auf. Für diese Zeit wurde sozusagen „über Nacht“ das Rheinstadion mit dem vorgeschriebenen Rasenplatz aus dem Boden gestampft. Nach einem Jahr musste man aber den größeren Vereinen den Vortritt lassen und den Abstieg hinnehmen.

Danach blieben die Erfolge zunächst aus. Beide Vereine konnten in der Folgezeit bei dem damals enorm einsetzenden Geldfluss im Sport nicht mehr mithalten. Durch den Rückgang der Industrie in Homberg und dem damit verbundenen Ausbleiben der Unterstützung war eine Chancengleichheit für die hiesigen Vereine nicht mehr gegeben. Die in Vereinspacht befindlichen Sportplätze waren kaum noch zu unterhalten und dem Rheinstadion drohte wegen der fehlenden Nebenanlagen (Trinkwasserschutzgebiet) der Verfall.

1966 blieb den Vereinen nichts anderes übrig, als ihre Platzanlagen der damaligen Stadt Homberg zu übergeben. Aus städtischer Richtung kamen dann die ersten Anstöße zur Fusion. Der Rat signalisierte die Bereitschaft, nach einem Zusammenschluss der beiden Vereine, auf einem Platz ein modernes Stadion zu bauen.
Im Jahre 1969 war es endlich soweit. Nach heftigen Debatten beschlossen die Vereinsversammlungen mit großer Mehrheit die Fusion zum VfB Homberg. Als neutrale Person übernahm bei der ersten Versammlung des neuen Vereins der damalige Stadtdirektor die Position des 1.Vorsitzenden.

Das Schillerstadion 2001
Im Herbst 1969 wurden die vorbereiteten Beschlüsse für den Ausbau des Schillerstadions vom Rat genehmigt. Von der Planung bis zur Fertigstellung dauerte es allerdings noch fast fünf Jahre.
Im heutigen Rückblick muss man feststellen, dass diese Fusion einen Abfall des Homberger Sports in die Bedeutungslosigkeit im letzten Augenblick verhindert hat.

Es folgten fast 30 Jahre mit vielen sportlichen Erfolgen. Der VfB ist immer eine gute Adresse im Amateur-Fußball, ohne dass man die Harakiri-Gepflogenheiten anderer Vereine in

Der Alefskamp (nach dem Abriss des Clubhauses 2003)

finanzieller Hinsicht mitmacht. Im Seniorenbereich, vor allem auch im Jugendsport, sind die VfB-Ergebnisse bemerkenswert. Von den Verantwortlichen werden die finanziellen Möglichkeiten genau ausgewogen und dann zur Durchführung an die Abteilungen freigegeben.

 


Da unsere beiden Sportanlagen mitten im Wohngebiet liegen, häufen sich seit Jahren die Beschwerden der Anwohner. Deshalb wurde eine Sportplatzverlagerung geplant. Am Rheinstadion soll eine zentrale Sportstätte für den VfB gebaut werden. Auf den beiden Sportplätzen Schillerplatz und Alefskamp werden dann Wohnhäuser entstehen. Wir erhoffen von dieser Veränderung eine weitere positive Entwicklung für den VfB Homberg.

Anfang 2003 war es dann soweit. Der Kunstrasen, der Ascheplatz und auch das Vereinshaus waren fertiggestellt. Der Umzug vom Schillerstadion zur neuen Heimat PCC-Stadion war vollzogen. Auch Dank der PCC SE (vormals PCC AG). Der Duisburger Chemie-, Energie- und Logistikkonzern ist seit 2003 als Namensgeber des PCC-Stadions Hauptsponsor des VfB Homberg.

Das PCC - Stadion 2003
Drei Sportplätze umfasst das Gelände (Naturrasen/Kunstrasen/Asche). Neben einem Clubhaus mit entsprechenden Umkleide- und Aufenthaltsräumen ist auf dem Hauptplatz eine überdachte Tribüne mit 900 Sitzplätzen . Hinter der Stadioneinfahrt sind ca.300 Parkplätze angelegt.
 

Quellenangabe: vfb-homberg.de (Vielen dank an dieser stelle an den VfB Homberg und Herrn Wolfgang Graf.)
 
 
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